Das 21. Jahrhundert verlangt uns mit seinen Herausforderungen sehr viel ab. Wie kann man eine existenzielle Haltung finden, die dennoch trägt? Die uns erlaubt, uns darauf einzulassen, die Unsicherheiten der Welt weder zu verleugnen, noch zum Mittelpunkt unserer Erfahrung werden zu lassen?
Die Philosophie stellt die Frage nach den Pflichten des Einzelnen. Eine frühe Einsicht jedoch: Die wahre Kunst menschlichen Existierens liegt im Lassen, nicht im Tun (Ge-lassen-heit). Doch im Trubel unserer Welt steht leicht im Blick, was zu tun ist, und gerät leicht aus dem Blick, was zu lassen ist. Gleichwohl gilt gerade in Zeiten des Wandels: Zur rechten Zeit tun, was zu tun ist – aber eben auch zur rechten Zeit lassen, was zu lassen ist.
Zwei Traditionsstränge geben Orientierung: die abendländische Philosophie und die christliche Mystik. Beide entwickeln verschiedene Begriffe von Weisheit und Urteilskraft, um nicht nur das Richtige vom Falschen, sondern das Relevante von Irrelevantem zu unterscheiden.
Worauf haben die Philosophen und Mystiker dabei geachtet? Können sie uns überzeugende Hinweise liefern, wie die Kunst beschaffen sein könnte, zwischen Tun und Lassen das angemessene Verhältnis zu finden?
Samstag, 14. Oktober 2023, 13 Uhr – Sonntag, 15. Oktober, 12.30 Uhr
Ort: Bildungsforum Kloster Untermarchtal, Margarita-Linder-Str. 8, Untermarchtal
Referenten: Fabian Erhardt, Philosoph; und viele weitere in Workshopangeboten
Nähere Infos und Anmeldung unter: https://kirche-und-gesellschaft.drs.de/maenner.html
Veranstalter: Fachbereich Männer der Diözese Rottenburg-Stuttgart