Angststörungen gehören im Kindes- und Jugendalter zu den häufigen psychischen Erkrankungen. Der Beginn ist oft früh und schleichend. Neben Persönlichkeitsfaktoren spielt die Lerngeschichte bei der Entstehung eine bedeutsame Rolle. Dies stellt auch eine Chance für Eltern, Erzieher und Lehrer dar durch frühzeitiges Erkennen und Fördern von positiven sozialen und den Selbstwert stärkenden Erfahrungen im Alltag. Die Ängste können das betroffene Kind oder den Jugendlichen jedoch dermaßen lähmen, dass es zu einem totalen Rückzug kommt und über Monate und Jahre Schule und Sozialkontakte vermieden werden. Professionelle Unterstützung durch die Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie kann je nach Ausprägung der Symptomatik im ambulanten, tagesklinischen oder vollstationären Setting erfolgen. Erfolgreiche Behandlungsansätze binden stets das Umfeld des Kindes oder Jugendlichen aktiv ein.
Montag, 16. Oktober 2023, 19.30 Uhr
Ort: Brenzhaus, Mauerstraße 5, Schwäbisch Hall
Referentin: Dr. med Marianne Klein, Ärztliche Direktorin am Klinikum Schloß Winnenden